aus welchem land kommt döner

Was ist der Unterschied zwischen Kebab und Döner?

Hand aufs Herz: Wer weiß schon ganz genau, wo eigentlich der Unterschied zwischen Kebab und Döner liegt?Im Alltag werden die Begriffe ja oft einfach wild durcheinandergewürfelt, und das sorgt dann für die eine oder andere Verwirrung an der Imbisstheke. Und klar, wir lieben beides, keine Frage! Trotzdem gibt es da ein paar feine, aber eben entscheidende Unterschiede, die man kennen sollte. Es wird also höchste Zeit, da mal ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Definition: Was „Döner“ und „Kebab“ bedeuten

Um das Ganze mal aufzudröseln, hilft ein Blick auf die Herkunft der Wörter. Die Frage „Was heißt Kebab denn nun eigentlich?“ ist dabei schnell geklärt: „Kebab“ ist im Grunde einfach der türkische Oberbegriff und bedeutet nichts anderes als „gegrilltes oder gebratenes Fleisch“. Stell es dir also wie eine große Familie vor. Unter diesen Überbegriff fallen unzählige Varianten, die du vielleicht sogar schon mal gegessen hast, ohne es zu wissen. Der klassische Schisch Kebab zum Beispiel, also Fleischstücke am Spieß, oder der würzige Adana Kebab aus Hackfleisch – allesamt sind sie Mitglieder der großen Kebab-Familie.

Die „Döner Kebab Übersetzung“ ist ebenfalls aufschlussreich. Der Begriff „Döner“ leitet sich vom türkischen Wort für „sich drehend“ ab. Ein „Döner Kebab“ ist also wörtlich „sich drehendes Grillfleisch“. Er beschreibt eine spezifische Zubereitungsart des Kebabs, nämlich das Fleisch, das an einem senkrecht stehenden Spieß gegrillt und in dünnen Schichten abgeschnitten wird. Streng genommen ist also jeder Döner ein Kebab, aber nicht jeder Kebab ist ein Döner.

Der Döner in Deutschland: Mehr als nur Fleisch vom Spieß

In Deutschland hat sich eine ganz eigene Definition etabliert. Wenn wir hier von „Döner“ sprechen, meinen wir in der Regel das komplette Sandwich: Fleisch vom Drehspieß, serviert im Fladenbrot mit Salat, Gemüse und Soße. Diese Darreichungsform wurde in den 1970er Jahren in Berlin populär und hat von dort aus ihren Siegeszug angetreten. In der Türkei hingegen wird der Döner Kebab oft als Tellergericht mit Beilagen wie Reis oder Pommes serviert.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Kebab: Ein Oberbegriff für diverse gegrillte Fleischgerichte.
  • Döner Kebab: Bezeichnet das am Drehspieß gegrillte Fleisch.
  • Döner (in Deutschland): Umgangssprachlich für das Sandwich im Fladenbrot.

Unterschied Döner Kebab und Dürüm

Der Unterschied zwischen einem Döner Kebab und einem Dürüm Döner liegt nicht im Inhalt, sondern in der „Verpackung“. Während der klassische Döner in einem aufgeschnittenen, dicken Fladenbrot (Pide-Brot) serviert wird, wird der Dürüm (türkisch für „Rolle“) in ein dünnes Yufka-Fladenbrot gewickelt. Die Zutaten – Fleisch, Salat und Soßen – sind in der Regel identisch.

Shawarma Döner Unterschied

Shawarma ist das arabische Pendant zum Döner Kebab und die Unterschiede liegen im Detail. Beide werden am vertikalen Drehspieß zubereitet, aber die Gewürzmischung des Fleisches ist anders. Zudem wird Shawarma oft mit anderen Soßen serviert, typischerweise auf Basis von Tahini (Sesampaste), während beim Döner Joghurt-, Kräuter- oder scharfe Soßen dominieren. Auch das verwendete Brot kann variieren, oft wird für Shawarma ein dünneres, libanesisches Brot oder eine Pita verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Döner und Gyros?

Eine weitere häufige Frage betrifft den Unterschied zum Gyros. Beide werden am vertikalen Spieß gegrillt, aber Gyros stammt aus Griechenland und wird traditionell aus Schweinefleisch hergestellt und mit griechischen Gewürzen wie Oregano und Thymian verfeinert. Für den Döner wird meist Lamm-, Kalb- oder Hähnchenfleisch verwendet. Die Frage, welches Fleisch für den Dönerspieß verwendet wird, ist also entscheidend für die Abgrenzung.

Was ist der Unterschied zwischen Döner und Drehspieß?

Und jetzt wird’s spannend, denn hier in Deutschland kommt noch eine ganz eigene, fast schon bürokratische Note ins Spiel. Der Begriff „Drehspieß“ ist bei uns nämlich nicht nur irgendein Wort, sondern hat tatsächlich eine rechtliche Bedeutung.

Im Klartext heißt das: Nicht alles, was sich da am Spieß dreht und so verdammt gut riecht, darf sich am Ende auch wirklich „Döner“ nennen. Der Name „Döner Kebab“ ist bei uns nämlich geschützt und an ziemlich klare Regeln geknüpft. Da gibt es genaue Vorschriften, was die Qualität des Fleisches angeht und wie hoch der Hackfleischanteil maximal sein darf.

Und wenn ein Spieß diese Kriterien eben nicht erfüllt? Tja, dann muss er anders heißen. Meistens liest man dann so etwas wie „Drehspieß nach Döner-Art“ – ein kleines Wortungetüm, ich weiß. Der Unterschied, den ihr auf der Speisekarte seht, liegt also oft genau darin: in der Qualität und der Zusammensetzung des Fleisches. Wieder was gelernt

Ist Döner gesund?

Neben den Definitionen fragen sich viele: Ist ein Döner eigentlich gesund? Die Antwort hängt stark von den Zutaten ab. Ein Döner mit magerem Hähnchenfleisch, viel frischem Salat und einer leichten Joghurtsoße kann eine ausgewogene Mahlzeit sein. Wählt man jedoch fettreiches Fleisch, Weißbrot und üppige Soßen, kann er schnell zur Kalorienbombe werden.

Wer hat den Döner erfunden?

Bleibt eigentlich nur noch die Frage: Wie zum Teufel kam das Fleisch vom riesigen Spieß eigentlich in unser handliches Fladenbrot? Tja, dafür müssen wir eine kleine Zeitreise ins Berlin der 70er-Jahre machen. Dort soll der türkische Gastarbeiter Kadir Nurman den entscheidenden Geistesblitz gehabt haben. Er dachte sich wohl: Warum das Ganze nicht einfach direkt in ein Brot packen? Perfekt für die Hand, perfekt für unterwegs. Mit dieser genialen „To-Go“-Idee hat er den Döner quasi zum Streetfood-Hit gemacht, der er heute ist.

Aber – und das ist wichtig – die Tradition, Fleisch am Spieß zu grillen, die hat er natürlich nicht erfunden. Die ist schon hunderte Jahre alt und tief in den Kulturen des Nahen Ostens verwurzelt. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Der Döner, so wie wir ihn heute kennen und lieben, ist im Grunde eine geniale deutsche Erfindung mit tiefen türkischen Wurzeln.

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